Gedicht eines Zwölfjährigen

Am 7. Jänner 2025 wurde in Klosterneuburg die Ausstellung Klimakarikaturen im ehem. BH-Gebäude eröffnet. Im Rahmen der Vernissage trug der 12jährige Klosterneuburger Schüler Nikolaus Elsenhuber dieses von ihm verfasste Gedicht vor:

Die Erde

Die Erde kämpft und leidet,
die Erde stirbt und scheidet.
De Erde qualmet und raucht,
die Erde wird eh’ nicht gebraucht.
Die Erde wehrt sich, ohne Glück!
Die Erde kommt so nie wieder zurück
Die Erde laut um Hilfe schreit,
zu helfen sind wir nicht bereit.
Die Erde geht kaputt!
Und was tun wir?

Die Erde gab uns Leben,
die Erde gab uns Regen.
Die Erde gab uns Pflanzen,
die Erde lies uns Tanzen
Die Erde gab uns Wind,
der wehte recht geschwind.
Die Erde gab uns Speisen,
Die Erde lies uns Reisen
Die Erde war zu gütig,
dann wurden wir übermutig.

Wir benutzen CO2,
dadurch sind Leben schnell vorbei.
Wir benutzen Atomkraft,
dadurch ist unsere Erde schnell geschafft.
Wir beruhen Abbauwerke,
dadurch mindern wir unser Erden Stärke.
Wir benutzen Plastikmüll
und zeigen niemals Mitgefühl
Wir benutzen Chemie,
gut enden wird das nie.

Doch die Erde wehrt sich!
Die Erde wehrt sich mit Lawinen,
die müssen wir mit unseren Leben sühnen.
Die Erde uns Tornados sendet,
damit sich endlich unser Verhalten wendet
Die Erde wehrt sich mit Hochwasser,
denn das lässt einen Weg der Verwüstung da.
Die Erde wehrt sich vielerlei,
wir Menschen zielen den kürzeren dabei

Doch wir Menschen wagen es nur uns zu beklagen,
aber es braucht Veränderung in diesen Tagen.
So manch einer hat das Problem schon erkannt,
 und zeigt ungeduldig mit seiner Hand,
doch die meisten Menschen bleiben einfach stehen,
und sobald sie das Problem sehen,
stecken sie den Kopf in dem Sand.
Denn wir selbst sind das Problem,
können wir uns mit der Schande noch in die Augen sehen.

Wir sind verantwortlich für das Töten der Löwen in Afrika,
Wir sind verantwortlich für das Ausrotten der Büffel in Amerika,
und wir sind verantwortlich für das Wildern der Giraffen in Kenia.
Wir sind verantwortlich für das Leiden der Eisbären am Nordpol,
und wir sind verantwortlich für das Sterben den Pinguine an Südpol.

Jetzt hören wir endlich auf zu prassen,
dann wird uns auch die Erde nicht mehr hassen.